Der letzte Schlag kam am Probentag: Die acht Schülerinnen und Schüler der Rhetorica haben einen ganzen Tag lang geprobt, Text nachgelernt, Szenen gestellt und Kostüme und Requisiten kennen gelernt, da kam abends die Nachricht des Ministers: Bei Aufführungen von Schultheatergruppen dürfen nur noch Angehörige der eigenen Schule zuschauen. Keine Eltern, keine Freunde von anderen Schulen, keine Verwandten.
Und die Schauspielerinnen und Schauspieler enttäuschten ihr Publikum nicht. Ohne Textfehler und mit beeindruckender Spiellaune boten sie ihren Zuschauern ein lange vermisstes Vergnügen, was am Ende mit minutenlangem Beifall honoriert wurde.
Die Mitglieder der AG haben schnell beschlossen, trotzdem zu spielen. Herr Lücking bot an, die Premiere life zu streamen, damit die Eltern doch zuschauen konnten, und die Aufführung wurde durch Herrn von Frommann außerdem aufgezeichnet. Und immerhin kamen zur Premiere über 40 Zuschauer, und etwa 60 Accounts waren zugeschaltet; wenn man bedenkt, dass vor einem Bildschirm sicher oft mehrere Personen saßen, war das unter den jetzigen Bedingungen ein guter Zuspruch.
Die AG beendet ihr diesjähriges Projekt mit zwei weiteren Aufführungen; danach sucht die Rhetorica dringend Nachwuchs! Also: Wollt ihr auch anderen Schülern und Lehrern einen solchen schönen Abend bieten? Dann meldet euch!
