Klimawandel vor der Haustür: Der Neobiota auf der Spur
Was Verbrennungen auf der Haut mit dem Verschwinden von Blumen in städtischen Parks und privaten Gärten zu tun haben, erfuhren die Schülerinnen und Schüler der 8Fb, der 8S, der 10Fa, der 10SL sowie die bilinguale Gruppe in Klasse 10 im Rahmen des Erdkundeunterrichts bei Frau Rösener, Frau Timphus, Frau Keppler, Herrn Krämer und Frau Hartmann. In Zusammenarbeit mit Frau Madelaine Uxa, Alena Brunkhorst, Caroline Schmidt sowie Celine Siebe von der Universität Vechta (Fachbereich Geographiedidaktik) beschäftigten sich die Klassen mit Neobiota bzw. invasiver Neobiota. Die Gruppen erfuhren, dass Neobiota durch menschlichen Einfluss in neue Gebiete gelangen und insbesondere invasive Arten mit einheimischen Pflanzen und Tieren in Konkurrenz treten. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit Definitionen, Einfuhrstrategien und Managementmaßnahmen von Politik, Institutionen oder privaten Haushalten begaben sich die Lernenden auch selbst auf Spurensuche. Mithilfe von Apps bestimmten und lokalisierten die Lerngruppen Pflanzen auf dem Schulhof und auf angrenzenden Wegen. Auf diese Weise erfuhren die Schülerinnen und Schüler hautnah, wie wichtig die Planetare Gesundheit (Planetary Health) ist. Der Mensch könne nicht gesund sein, solange die Umwelt geschädigt sei. Ziel der Planetary Health ist es, dass Menschen sich für Klimaschutz einsetzen, indem sie unter anderem Gesundheitsrisiken wahrnehmen und handeln. Genau dies konnten die Klassen in Form von Diskussionsrunden und dem Entwerfen eigener Posts selbst erproben und daraus Handlungsstrategien im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung ableiten.
Laura Hartmann




