Stehend: Frau Wenzel, Enie Sölter (Schulsiegerin), Herr von Frommann, Frau Dzatkowsky, Frau Rautenstengel, Herr Bröcker, Henry Appl, Herr Bröcker, Paul Rolfes und Georg Schlotmann
Sitzend: Aenne Morthorst, Paula Brockmann und Ella Grotegers
Am Montag, dem 8. Dezember 2025, fand der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bei uns am Antonianum statt.
Der diesjährige Appell „Mitmachen!“ wurde in den vergangenen Wochen von unserem 6. Jahrgang und am Montag von vier Leserinnen und drei Lesern in die Tat umgesetzt, indem sie ihre Vorlesekünste präsentierten. Und so war der gesamte 6. Jahrgang in der Aula dabei, um den Klassenbesten beim Mitmachen zuzuhören und zuzuschauen.
Ella Grotegers (6a), Georg Schlotmann (6b), Henry Appl (6c), Aenne Morthorst (6d), Paul Rolfes (6e), Paula Brockmann (6f) und Enie Sölter(6g) präsentierten nach der Begrüßung durch die Fachobfrau des Faches Deutsch, Frau Hülsmann, zunächst ein Buch ihrer Wahl und lasen eine gut vorbereitete Stelle daraus vor. Die Jury – bestehend aus den Deutschlehrkräften der 6. Klassen (Frau Dzatkowsky, Frau Hartmannn, Frau Rautenstengel, Herrn Bröcker und Herrn von Frommann) – und die 6. Klassen verfolgten die Vorträge gespannt und applaudierten den Klassenbesten ausgiebig.
Dem Publikum wurde eine vielseitige Buchauswahl mit ganz unterschiedlichen Themen präsentiert – ein magischer Wald, ein gemeiner Diebstahl, die winterliche Welt Kanadas, Harry Potter im Bus, vier Freunde mit einer Modelleisenbahn, ein kleiner Junge zwischen Realität und Fantasie sowie schlussendlich eine außergewöhnliche Schulklasse.
Ella (6a) las in dem von ihr präsentierten Auszug aus „Ein Mädchen namens Willow“ von eben diesem Mädchen, das Tante Alwinas Worte aus dem Hexenbuch umsetzen will und diesem zufolge einen Kreis aus Blumen legen soll.
Georg (6b) stellte aus dem Jugendbuchklassiker „Emil und die Detektive“ genau die Stelle vor, die die Detektivarbeit ins Rollen bringt – Emil bemerkt im Zug, dass das vermeintlich diebstahlsicher versteckte Geld nun doch von Herrn Grundeis entwendet worden ist.
In dem Auszug aus „Winter Dogs“, präsentiert von Henry (6c), ging es um Jeremy, der sich nach einem dummen Streich mit dem Besitzer von Schlittenhunden angefreundet hat und nun unfreiwillig in einer stürmischen Nacht an einem zugefrorenen See übernachten muss.
Danach nahm Aenne (6d) die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Aula mit in die magische Welt von „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“. Harry wird, nachdem er seine Tante mit einem verbotenen Zauber belegt und aufgeblasen hat, von dem Schaffner Stan mit dem Fahrenden Ritter abgeholt.
Paul (6e) las aus dem Roman „Vermächtnis des Wunderlands“. Hier finden drei Geschwister die Modelleisenbahn des Großvaters wieder und erleben gemeinsam mit der Freundin Pi verschiedene Abenteuer in dem kleinen Ort Knuffingen. Eine Besonderheit: Szenen aus diesem Buch und die Charaktere der Buchreihe können im Miniatur-Wunderland in Hamburg bestaunt werden.
In der von Paula (6f) vorgestellten Textstelle wurde dem Publikum mit dem Buch „Lippels Traum“ die Welt des kleinen Lippel nahegebracht. Seine Eltern sind verreist und haben ihm ein Geschichtenbuch dagelassen, das ihm leider von seinem Kindermädchen wieder weggenommen wird. Damit er die Geschichten trotzdem erleben kann, träumt er sie nun weiter, vermischt sie mit seinem echten Leben und ist in der Wüste ganz allein einem Sandsturm ausgesetzt, als er plötzlich neben sich etwas atmen hört….
Im letzten Buch, aus dem Enie (6g) vorlas, ging es um eine Klasse, die es zum Glück an unserer Schule nicht gibt: „Die schlimmste Klasse der Welt“. Auch wenn ihr vielleicht schon einmal kurz darüber nachgedacht habt, habt ihr vermutlich noch nie euer Heft mit den nicht so gelungenen Mathearbeiten angezündet. Oder?!
Den vorlesenden Schülerinnen und Schülern gelang es ausgezeichnet, die besondere Stimmung der von ihnen ausgesuchten Textstellen zu vermitteln und Leselust zu wecken.
Im zweiten Teil des Wettbewerbs, der nur mit der Jury in der Schmökerecke stattfand, lasen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nacheinander aus dem Jugendroman „Weltenexpress“ von Anca Sturm.
Die Jury entschied sich nach reiflicher Überlegung für Enie Sölter als Schulsiegerin, da sie in beiden Teilen des Wettbewerbs überzeugen konnte.
Bei der Preisverleihung lobte Frau Wenzel das Engagement der Schülerinnen und Schüler und betonte, dass das Lesen eine Kunst ist. Sie überreichte allen Klassenbesten einen Schokoladenweihnachtsmann, Enie erhielt die Schulsiegerurkunde und den Roman „Immerland – Die Stadt der Ewigkeit“.
Enie wird unsere Schule im Februar 2026 im Regionalentscheid auf Kreisebene vertreten. Dafür wünschen wir ihr ganz viel Erfolg!
C. Hülsmann









